Steward Island, Rakiura Track

Nun haben wir unseren ersten Great Walk hinter uns! Steward Island ist eine kleine Insel ganz im Süden von Neuseeland, die wenig Einwohner, aber viel Natur zu bieten hat. Wir sind vor drei Tagen mit der Fähre eingetroffen und haben uns dann auf den ersten unserer Tracks, den Rakiura-Track, gemacht. Vorher mussten wir noch in Dunedin und Invercargill (dort hatte uns unser AirBnB-Host Morgan hängen gelassen, aber wir haben glücklicherweise schnell Ersatz gefunden) übernachten. Dunedin ist eine sehr nette kleine Studentenstadt mit einigen Street-Art-Gemälden – von Invercargill haben wir nicht so viel gesehen, da wir spät ankamen und früh wieder weg mussten.

Der Rakiura-Track ist etwa 34 km lang, die an drei Tagen zurück gelegt werden. Wir haben uns für das Zelten entschieden und sind in Richtung Maori Beach aufgebrochen, nachdem wir noch etwas Gepäck im örtlichen Backpacker zurück gelassen haben.

Das Wetter ist typisch neuseeländisch – Sonne, Wolken, etwas Regen, viel Wind und sehr wechselhaft. Am Maori Beach bauen wir unser Zelt auf, als auch schon der „Warden“ Colleen, eine nette ältere Dame von der 2km entfernten Hütte auftaucht und usere Tickets überprüft. Nach dem Abendessen (Nasi Goreng aus der Trockentüte) beschließen wir, uns auch die Hütte noch anzusehen. Dorthin zu laufen dauert immerhin knapp 1h, aber der Weg ist landschaftlich sehr schön. Auch Colleen freut sich, uns zu sehen und zeigt uns die (ausgebuchte) Hütte. Für die Gäste stehen zwei Räume zur Verfügung – ein Ess- und Aufenthaltsraum und ein Schlafraum für 24 Personen. Betten gibt es keine, nur Liegeflächen mit Matratzen. Nicht unbedingt etwas für Menschen, die viel Privatsphäre brauchen…

Gerade rechtzeitig kommen wir zu unserem Zelt zurück bevor es richtig zu schütten beginnt und auch die Nacht durchregnet. Glücklicherweise hört der Regen am nächsten Morgen auf und wir können im Trockenen weiterwandern. Die zweite Campsite ist sehr idyllisch im Wald gelegen und es regnet auch nicht mehr. Nachts hören wir Schritte und Geräusche rund ums Zelt, sind aber zu müde, um noch einmal aufzustehen.

Heute sind wir wieder zurück in Oban, dem einzigen Ort auf Steward Island. Aufgrund unserer Probleme haben wir jetzt hier zwei Nächte (statt zwei in Invercargill), was uns im Nachhinein viel besser gefällt! Heute Nacht wollen wir noch einmal versuchen, den ein oder anderen Kiwi zu sehen. Dann geht es morgen wieder mit der Fähre aufs Festland und weiter nach Te Anau zum Milford-Sound (und -Track).

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